Die Vögel sind ausgeflogen

Die Vögel sind ausgeflogen

Der Tag war aufreibend gewesen, meine Stimmung am Boden. Ich war traurig und wütend zugleich. Dergestalt aufgewühlt, empfing mich der Garten in seiner geduldigen und besänftigenden Art. Mein Blick verfing sich im grossen mit Schilf bedeckten Vogelhaus. Wo Meisen, Kleiber und Eichelhäher sich jeweils gierig ums Saatgut streiten, war es still. Das Futterhaus war leer. Die Vögel ausgeflogen. 

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England und Wales – 1. Teil – im Eurotunnel

England und Wales – 1. Teil – im Eurotunnel

Geplant hatte ich eine weite Sommerreise im „camper van“ wie die Engländer meinen Bus nennen oder „le büs wolkswàgen“ (Betronung auf der letzten Silbe), weich ausgesprochen auf französisch. Natürlich mit Peppina. Ich wollte durch die vier Länder von Grossbritannien fahren: von England nach Wales, durch Irland hinauf und mit der Fähre rüber nach Schottland. Eine Reise „back to the roots“, denn hier hatte ich von 1969-1974 fünf prägende Jahre gelebt.

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Bretagne – Am Ende der Welt – 3. Teil

Bretagne – Am Ende der Welt – 3. Teil

In der dritten Woche meiner Reise schrieb ich: „Heute habe ich entschieden, dass ich im Finistère bleiben werde. Man könnte immer weiterfahren, weil man hofft, noch einen schöneren Strand hinter der nächsten Kurve zu entdecken, noch wilder zu übernachten oder noch den prächtigeren Sonnenuntergang zu fotografieren.

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So schön war mein Garten noch nie

So schön war mein Garten noch nie

Endlich ist es Sommer. Die Farben spritzen satt und reif über den Garten. Als ob ich in einen sonnengereiften Pfirsich beisse, dessen warmer Saft mir aus den Mundwinkeln rinnt. So üppig ist mein Garten. Keine Schleier vermischen die Sicht zum Zerrbild. Jeder Umriss, jede Faser und jeder Punkt sind deutlich abgegrenzt. Nicht bepudert und nicht beschädigt, sondern einfach unendlich rein. Noch nie erlebte ich meinen Garten so schön, so voll und üppig, zum Platzen prall. Nach dem vielen Regen, herrscht das unersättliche Leben. Diese Vielfalt musste ich fotografieren. Schon lange wollte ich ein Archiv anlegen mit Fotos, die ich dereinst im November hervorholen werde und mich daran laben. 

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Mit Peppina durch den Sommer

Mit Peppina durch den Sommer

Ist der Sommer schwierig, anstrengend, dramatisch oder einfach unüblich und unberechenbar? Auf jeden Fall stürzt er uns in ein gewaltiges Wechselbad an Emotionen. Waren wir anfangs enttäuscht über die Kälte, jammerten über die vielen dunklen Tage, so freuten wir uns später darüber, dass wir nicht wässern mussten. Zwischendurch hatten wir Angst vor den gewaltigen Gewittern und waren entsetzt über die Wasserfluten.

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