Zwölf Goldies im Land der tausend Seen

Zwölf Goldies im Land der tausend Seen

Zwölf Hunde sausen übers Feld, balgen, spielen, graben nach Mäusen, springen über Zäune und beschnüffeln einander. Zwölf glückliche Golden Retriever aus der Zucht «vom Walderkamm» geniessen die Ländereien rund um ein Schloss in den Vogesen. Tanten und Onkel, Schwestern und Brüder, Vater und Mutter, Nichten und Neffen. Sie alle sehen sich ähnlich und doch sind sie so verschieden. Die Züchter, Brigitte und Lois Kaltenböck hatten Mitte März zum Dummy-Trainingslager geladen und wir reisten an nach Mélisey (Frankreich).

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Mit Peppina durch den Sommer

Mit Peppina durch den Sommer

Ist der Sommer schwierig, anstrengend, dramatisch oder einfach unüblich und unberechenbar? Auf jeden Fall stürzt er uns in ein gewaltiges Wechselbad an Emotionen. Waren wir anfangs enttäuscht über die Kälte, jammerten über die vielen dunklen Tage, so freuten wir uns später darüber, dass wir nicht wässern mussten. Zwischendurch hatten wir Angst vor den gewaltigen Gewittern und waren entsetzt über die Wasserfluten.

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„Vom Bedürfnis, auf Papier zu reisen“

„Vom Bedürfnis, auf Papier zu reisen“

Dieser Artikel erschien in den Schaffhauser Nachrichten am 11. Juni 2021. Ich freue mich sehr darüber und danke herzlich Jurga Würger (Text) und Jeannette Vogel (Fotos).

„Statt den Enkeln aus Büchern anderer Autoren vorzulesen, griff die pensionierte Gastronomin Verena Prager selbst in die Tasten. Das zweiteilige Kinderbuch «Miranda» erzählt von einer Freundschaft zwischen einem Jungen und einem Giraffenmädchen.

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Peppina, die Grüne

Peppina, die Grüne

Ein Sommertag war vom Himmel gefallen. Ein Tag voll greller Farben und freudiger Schattenspiele entfaltete sich auf dem ersten Wiesenspaziergang mit Peppina. Wohlig durchdrang Wärme und süsser Fliederduft die Luft und durchmischte sich mit dem Geruch der herben, würzigen Rapsblüten. Mittendrin tollten Peppina und ich uns im hohen Gras. Vergessen war der beschwerliche Weg bis hierher. Vergessen die zweite Operation. Die tiefe Wunde an der Nase ist nun erfolgreich genäht worden. Seither war eine Woche vergangen.

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Auf dem Weg zu Peppina

Auf dem Weg zu Peppina

Kaum hatte ich meine Enkelkinder nach vier Ferientagen ihren Eltern übergeben, rief mich die Züchterin aus Österreich an. Eigentlich hatte ich noch ein paar erholsame Tage bis zum Welpen Abholen geplant. Ich wollte putzen und letzte Vorbereitungen treffen. Brigitte Kaltenböck, eine sehr erfahrene Züchterin war verzweifelt: „Kannst Du Peppina frühzeitig abholen? Ihre Wunde ist wieder aufgebrochen. Alle Stiche weg. Die Hunde sind so wild, da kann keine Wunde heilen.“ Was war geschehen?  

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Zoobesuch

Zoobesuch

Es ist der erste Zootag nach dem Winter-Lockdown 2021. Mit meiner Tochter Anna, ihren drei Kindern Levin, Miro und Julia treffen Johnny und ich uns im Zoo. Wir sind aufgeregt. Ich hole Johnny (mein Enkel von Tochter Linda) im Schulhaus am Mittag ab. Ohne viel Verkehr erreichen wir den Zoo und sind beinahe zeitgleich mit meinen anderen Enkeln im Zoo. Die Cousins und Cousinchen freuen sich über diesen Ausflug. Die Sonne scheint und wir geniessen das unbeschwerte Zusammensein.

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Ein Koala zum Neuen Jahr

Ein Koala zum Neuen Jahr

(unbedingt Film zuunterst anschauen)

Neujahrsmorgen. Ich entfliehe den erschreckenden Nachrichten, den Bildern von Feuer, Rauch und leidenden Tieren. Gebrochene Menschen stehen auf Schutthaufen, die einst ihr Zuhause waren. Ich bin weit genug entfernt von den aktuellen Bränden, um einen Tag auf dem Hausberg nahe Gisborne zu verbringen. Mt Macedon, auf 1000 Metern gelegen, hat ein kühleres Klima, wunderbare Parklandschaften, Eukalyptuswälder und Wanderwege für jeden Geschmack.

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Louise ist krank

Louise ist krank

Schlaff hockt sie unter einem Busch, rauchig hört sich ihr Atem an während sie nach Luft schnappt. Der Kamm, einst feuerrot und fest, bammelt dunkel violett herum, ein echtes Alarmzeichen für den Hühnerkenner. Louise ist krank. Sie ist eine hübsche Legehenne, weiss gefiedert mit grau melierten Schmuckfedern rund um die Halskrause und hüpfende, perlenfarbene Schwanzfedern. Louise ist bekannt. Sie hat Charakter und trägt ein paar Erfahrungsjährchen in den Federn. Wie viele Eier sie wohl schon gelegt hat?

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Naples – von Tier und Mensch

Naples – von Tier und Mensch

Naples, am Golf von Mexiko, erreichte ich über die Autobahn 41, „Tamiami Trail“, die quer durch die Everglades führt. Eine wunderschöne Stadt für wohlhabende Rentner. Extrem sauber, perfekte Villen und Gärten, herausgeputzt und zurecht getrimmte Anlagen. Alles scheint einfach nur perfekt. Der Rasenschnitt, das Wetter, der kilometerlange, weisse Sandstrand, die historische Holzpier, das glasklare Wasser, mein Hotel im mediterranen Stil mit Terrasse, die ordentlich gestutzten Palmen und auch die Menschen, (hoher Altersdurchnitt). Warum komme ich mir nur so viel jünger vor, obwohl die zurechtgeschnittenen und getrimmten Körper dieser Menschen einiges zu bieten haben?

Am Abend unternahm ich einen langen Spaziergang durch die Strassen des historischen Zentrums mit vielen angesagten Boutiquen, Spitzenrestaurants und Shops. 

IMG_9315Auf der langen Holzpier hatten sich Fischer, Touristen, Familien mit Kindern, Sportler und Rentner zum Sonnenuntergang eingefunden.

Sorry, aber bessere Fotos gab es nicht.

Mein erster Blick ins Wasser war etwas verwirrend, denn es brodelte wie im Wasserkocher. Schnell war mir klar, dass unter Wasser eine wahre Jagdorgie stattfand, nur was jagte wen, war noch die Frage. Die folgenden Stunden, die ich atemlos ins Wasser, in die Luft, auf den Pier und immer wieder ins Wasser starrte, verflogen ohne dass ich den Sonnenuntergang wahrnahm. Die braunen Pelikane bohrten sich spiralförmig ins brodelnde Wasser, während die Delphine pfeilschnell unter dem Pier durch und entlang der Küste schwammen und sich offensichtlich ein Festmahl von kleinen Fischen gönnten. Zwischendurch warfen die Fischer ihre Angeln aus, die Pelikane stürzten sich halsbrecherisch ins Getümmel und nach ihren dick hängenden Kehlsäcken zu urteilen, waren sie extrem erfolgreich. Ich war Zeugin eines einzigartigen Spektakels, um so mehr ich noch nie Delphine so nahe beobachten konnte. Elegant, geschmeidig kurvten sie vor unseren Augen. Obwohl ich dutzend Male versucht habe, sie zu filmen oder zu fotografieren, ist mir das misslungen, aber es war Adrenalin treibend. Solche Augenblicke sind geschenktes Glück und dafür bin ich unendlich dankbar.