Ein kleines Stück Glück

Es ist ein grauer, nebeliger Corona Sonntag. Alles hat zu, sogar Kioske und Tankstellen. Ich will eine Zeitung und ein Weggli kaufen, mich an den Küchentisch setzen und Sonntag feiern. Also fahr ich kreuz und quer durch die Quartiere. Nirgends lacht ein Zeitungsautomat. Alles und noch viel mehr ist verriegelt. Es dauert. Gibt es nicht in Büsingen diesen roten Sonntagsblick-Ausspucker? Der Rhein dümpelt grau und vögellos daher, die Häuserzeilen drängen verschlossen zum Hang hin und ich rolle zielsicher dazwischen nach Büsingen. Signalrot leuchtet der Kasten mitten im Dorf. Er frisst mein Kleingeld und schnurrt  zufrieden. Ich halte eine frische Sonntagszeitung in den Händen.

Einfach ein kleines Stück Normalität.

Geburtstag in Zeiten von Corona

Geburtstag in Zeiten von Corona

Es war ein wunderbares Fest. Es hat sich jederzeit gelohnt. Und das trotz Wetterkapriolen und Social Distancing.

Als Ende Mai die Coronazeit gelockert wurde, wollte ich meinen Geburtstag wie alle Jahre feiern. Ich wollte Freunde, Familie und Nachbarn einladen. Zusammen sein und sorgenfrei in die Sommernacht hinein feiern. Ich habe es vermisst, mit anderen Menschen entspannt zusammen zu sein. Dass die Umstände nicht einfach würden, realisierte ich erst allmählich. Social Distancing und dies bei Schlechtwetter war ein Herausforderung.

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Unterwegs in Corona – Teil 1

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Ich stieg auf den höchsten Berg, fiel in tiefe Schluchten, verirrte mich in dunklen Wäldern, roch an süssen Blüten, hörte den Wind rauschen, spürte das Prickelnd des Regens auf meiner Haut, suchte Schutz vor Kälte und Hitze, duckte mich im Finstern, erhob mich in leichten Gewändern und beging neue Wege. Jetzt bin ich wieder „angekommen“. In einer neuen Normalität. (Schaffhausen gehört zu den glücklichen Orten mit sehr wenigen Ansteckungen und Toten.)

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